Aus tiefstem Schmerz geboren – mein Trauertagebuch für Mütter

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Mein Trauertagebuch für Mütter

Heute möchte ich mit euch über ein sehr sensibles Thema sprechen – eines, das immer noch viel zu oft tabuisiert wird: Fehlgeburt und Totgeburt.

Es stimmt, dass mittlerweile mehr darüber gesprochen wird als früher. Und doch fehlt vielen Müttern das Verständnis, die Hilfe – der Raum für ihre Trauer.

Ich weiß, wie sich das anfühlt.
Ich selbst habe zwei Fehlgeburten in unterschiedlichen Stadien erlebt und eine Totgeburt in der 31. Woche. Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, dass unsere Tochter nicht mehr lebt. Ich wurde ins Krankenhaus überwiesen und habe mich bewusst dafür entschieden, sie selbst zu gebären. Es waren qualvolle Tage der Einleitung und eine körperlich wie seelisch sehr schmerzhafte Geburt. Doch ich bereue diese Entscheidung nicht – es war mein letzter Liebesbeweis an sie.

Danach hatte ich über einen Monat lang Nachwehen, sogar Milch, obwohl ich Tabletten genommen hatte.
Und dann kam die Depression.

Ich stieß auf Unverständnis. Auf Sätze wie:
„Du bist doch noch jung – du bekommst bestimmt noch ein Kind.“
„Sei doch froh, dass du schon eines hast.“
„Du musst jetzt nach vorne schauen.“
Aber ich konnte noch nicht. Ich wusste nicht, wie ich mit all dem umgehen sollte. Ich hätte so sehr einen Raum zum Trauern gebraucht – aber ich habe mir keine Hilfe geholt.

Die nächste Schwangerschaft endete in einer Fehlgeburt von Zwillingen in der 10. Woche.
Ich fiel in ein noch tieferes Loch.

Da war so viel Wut in mir. So viele Schuldgefühle. Ein Schmerz, der bis in die Knochen ging.

Ich stellte mir Fragen wie:
War das Wasser in der Badewanne zu heiß? Habe ich vielleicht schuld, dass sie gestorben ist? War ich zu aktiv? Bin ich kaputt?
Ich war auch wütend auf Gott: Warum hast du das zugelassen?

Es hat Jahre gedauert. Viel Gebet (ich bin gläubige Christin), viele Bücher, viele Tränen.
Selbstfürsorge war für mich ein riesiges Thema. Verantwortung für meine Gefühle zu übernehmen, fiel mir unglaublich schwer.

Aber mit der Zeit durfte ich Frauen begegnen, die Ähnliches erlebt hatten.
Ich konnte ihnen helfen – nicht, weil ich stark bin, sondern weil ich den Schmerz kannte. Und den Weg.

Letztes Jahr kam dann der Impuls: Ich wollte ein Trauertagebuch entwickeln.
Während meiner eigenen Trauerzeit hätte ich mir genau so ein Buch gewünscht.
Vielleicht gab es das schon – aber ich habe es nicht gefunden.

So entstand mein „Trauertagebuch für Mütter“* – ein Buch für Reflexion, Selbstfürsorge und zum Verarbeiten von Schmerz und Gefühlen.
Heute möchte ich es dir vorstellen. Am Ende kannst du dir kostenlos einen Auszug mit 30 Ideen zur Selbstfürsorge herunterladen.

Trauertagebuch für Mütter, Fehlgeburt, Totgeburt, Trauer

Was dich im Buch erwartet:

1. Eine sanfte Anleitung zum Einstieg
Damit du weißt, wie du mit dem Buch arbeiten kannst – ohne Druck, ganz in deinem Tempo.

2. Tägliche Reflexionen
Jeder Tag lädt dich ein, deine Gedanken, Gefühle und Erinnerungen aufzuschreiben.
Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ – nur dich und das, was du fühlst.

Trauertagebuch, Reflexionen
Reflexion, Trauer

3. Selbstfürsorge & Dankbarkeit
Gerade in der Trauer ist es wichtig, sich selbst nicht zu verlieren.
Das Buch schenkt dir Impulse für kleine Lichtblicke im Alltag – auch an dunklen Tagen.
Dazu gehören 30 Ideen zur Selbstfürsorge, die du ausprobieren kannst.

4. Thematische Wochen
Das Tagebuch ist in besondere Phasen unterteilt:

  • Woche der Erinnerung: für all das Schöne, das du bewahren möchtest.
  • Woche der Akzeptanz: um den Verlust in dein Leben zu integrieren.
  • Woche der Vergebung: um Schuldgefühle loszulassen – dir selbst oder anderen gegenüber.

5. Briefe & Gespräche mit deinem Kind
Du bekommst Raum, um deinem Kind zu schreiben – Gedanken, Fragen, Liebe. Auch wenn dir die Worte fehlen, darfst du einfach sein.

6. Erinnerungsseiten
Platz für Fotos, Zeichnungen, Zitate oder kleine Dinge, die du mit deinem Kind verbindest.

7. Abschied & Neuanfang
Am Ende geht es um dein Weitergehen. Nicht im Sinne von „abhaken“, sondern in deinem Tempo, mit deiner Geschichte. Heilung, Neubewertung, kleine Schritte ins Leben zurück.

Trauer Phasen, Trauertagebuch

Dieses Trauertagebuch ist kein Wundermittel.
Aber es kann dein Begleiter sein.
Ein stiller Freund, der einfach da ist.
Es hilft dir, deine Trauer zu leben – nicht zu verdrängen.

Es ist für dich.
Für die Erinnerung an dein Kind.
Für deinen Weg der Heilung.

Und am allerwichtigsten:
Du bist nicht allein.
Ich drücke dich – und ich glaube an dich.
Du schaffst das!
Ich wünsche dir Frieden und Heilung.

📖 Hier kannst du das Buch bestellen*

30 Ideen zur Selbstfürsorge kostenlos herunterladen

Wenn du magst, schreib mir in den Kommentaren:
Hast du selbst eine Fehlgeburt oder Totgeburt erlebt?
Wie bist du mit deiner Trauer umgegangen?
Hast du Hilfe bekommen?

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3 Antworten

  1. Anne sagt:

    ♥️♥️♥️ Ein sehr bewegender Beitrag

  1. 23. Juli 2025

    […] Aus tiefstem Schmerz geboren – mein Trauertagebuch für Mütter […]

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